Aufgenommen am 14.01.2006
Samstag, 24. Februar 2007
Eichelhäher
Unser "Lumpi" - den wir wegen seine zerzausten Gefieders so nannten - in einer Nahaufnahme vom 07.03.2006
Freitag, 23. Februar 2007
Feldhase Männchen machend
Donnerstag, 22. Februar 2007
Haubentaucher im Abendlicht
Während die untergehende Sonne das Wasser des Steinhuder Meers feurig färbt, verschwim-men die Konturen des Haubentauchers immer mehr mit den vom Wind gekräuselten leichten Wellen.
Haubentaucher im Kampf mit einem Aal
Dieser Haubentaucher kämpfte eine halbe Stunde unerbittlich mit einem großen Aal, ehe er ihn endlich verschlingen konnte.
Haubentaucher am Steinhuder Meer
Eichhörnchen bei Knödelattacke
Eichhörnchen bei Knödelattacke
Eichhörnchen - Ein Winterportrait
Eichhörnchen hoch aufgerichtet
Eichelhäher Kirschendieb
Dieser zerzauste Eichelhäher, den wir "Lumpi" nannten, bereicherte seinen Speisezettel mit leckeren Süßkirschen.
Wachsamer Fischreiher
Im schlichten überwiegend grau changierenden Federkleid, fein herausgeputzt mit eleganter schwarz-weißer Krawatte im Fischgrätenmuster - aber immer mit kritisch-wachsamem Blick!
Mittwoch, 21. Februar 2007
Fliegender Storch / Gieboldehausen 08.08.2006
Der populärste Weißstorch Deutschlands war „Prinzeßchen“, ein Weibchen, das am 31. Juli 2001 in Loburg mit einem Sender versehen wurde und das im Dienste der Storchenforschung im Herbst 2004 von Wissenschaftlern und einem Filmteam des ZDF auf ihrem Flug nach Süden begleitet wurde. Die faszinierenden Bilder und überraschenden Ergebnisse von Prinzeßchens Reise wurden mehrfach als Zweiteiler im deutschen Fernsehen gezeigt. Leider wurde das be-rühmte Storchenweibchen Ende 2006 in Afrika tot aufgefunden. Es war 14 Jahre alt geworden.
Weißstörche fliegen auf zwei unterschiedlichen Routen in ihre südlichen Winterquartiere. Die so genannten „Westzieher“ benutzen einen anderen Weg als die „Ostzieher“. Beide Gruppen wer-den durch eine von Wissenschaftlern gefundene „Zugscheide“ getrennt, die von Holland aus über den Südwesten des Harzes, über Bayern bis an den Alpenrand führt.
Die „Westzieher“ fliegen über die Straße von Gibraltar nach Afrika und gelangen über Marokko und Mauretanien schließlich in die Sahelzone oder das subsaharische Westafrika, wo sich im Winter rund 10 000 Weißstörche aufhalten.
Auf Grund von Zählungen und Schätzungen ziehen weitaus mehr Störche, nämlich rund 400 000 Vögel als „Ostzieher“ über Bulgarien, den Bosporus, den Golf von Iskenderun, weiter über den Libanon und die Sinai-Halbinsel nach Ägypten und später entlang des Niltales, über den Sudan ins südliche bzw. ins östliche Afrika.
Für den Hinweg brauchen sie ungefähr 2 Monate, für den Rückflug in die europäischen Brutge-biete aber nur rund sechs Wochen.
Ein Storch unter Schweinen / Seeburg 23.08.2006
Nachdem der einzige Jungvogel im Seeburger Horst endlich flügge geworden war, hielt er sich in den ersten Tagen ausschließlich auf der so genannten „Schweinewiese“ auf, die zum Betrieb des Öko-Bauern Ludwig Pape gehört.
Die sich in der Nähe befindlichen Altvögel nutzten die Zeit außerhalb der Fütterung nun für sich. Am 23. August entdeckte ich das Männchen inmitten einiger dort frei laufender Schweine.
Diese schienen den Storch zu kennen und zu akzeptieren, denn sie unternahmen keinerlei Ver-suche, ihn von ihren Nahrungsgründen zu verjagen. Im Gegenteil: Mir kam es so vor, dass die Schweine glücklich schmunzelten, weil der Storch sie besuchte.
Mühsamer Startversuch nach dem Vollbad / Seeburg 16.08.2006
Als letzter der sechs Jungstörche in der Region um den Seeburger See war das Einzelkind im Nest von Ludwig Pape am 16. August flügge geworden. Ich konnte beobachten, wie das Stor-chenkind kurz vor elf Uhr morgens sich vom Nestrand abstieß und noch recht unbeholfen zur gegenüberliegenden Schweinewiese flatterte. Dort landete es etwas wackelig und begann nach einer kleinen Verschnaufpause mit den ersten unsicheren Schritten auf dem Boden der Feucht-wiese.
Danach putzte sich der Jungvogel ausgiebig sein Gefieder, wobei besonders die schwarzen Schwungfedern beider Flügel glatt gestrichen wurden. Der junge Adebar stocherte bei seinem ersten Ausflug in die Welt außerhalb seines Horstes ohne Zögern zwischen den Pflanzen der Wiese nach Nahrung, die er mit seinem noch kurzen dunklen Schnabel aufhob und verschluckte.
Dies alles geschah unter der wachsamen Beobachtung eines Altvogels, der sich ungefähr 200 Meter entfernt hoch oben auf einer abgestorbenen Pappel niedergelassen hatte. Ludwig Papes Schweinewiese bot dem flügge gewordenen Jungen gute Möglichkeiten zur Erkundung seines Lebensraums. Schon bald interessierte ihn das seichte Wasser des nahen Tümpels. Hier trank er in der Art wie er es bei seinen Eltern vom Nest aus gesehen hatte. Während der vorangegan-genen Hitzewelle hatte ich mehrfach beobachten können, wie die Altvögel aus dem Tümpel Wasser geholt und damit das Federkleid ihres Nachwuchses zur Erfrischung besprüht und ihn aus ihren Schnäbeln getränkt hatten.
Vom nassen Element war das Storchenjunge sichtlich begeistert. Nachdem es getrunken hatte, tauchte es zuerst mit dem Kopf unter Wasser, um anschließend mit dem ganzen Körper ins Wasser zu gleiten und dort flügelschlagend sein erstes Vollbad zu nehmen. Vermutlich wollte der kleine Storch hierdurch gleichzeitig winzige Plagegeister wie Milben und Kleininsekten loswer-den, die sich zwischen seinen Federn häuslich eingerichtet hatten.
Völlig nass und erschöpft begann der Jungvogel schließlich damit, die Wassertropfen abzuschüt-teln. Ungelenk versuchte er hüpfend und schreitend und mit weit ausgebreiteten Flügeln vom Boden wieder abzuheben. Mehrere kräftezehrende Startversuche misslangen.
Der unruhig gewordene Altvogel versuchte den Jungen anzuspornen, indem er ihn überflog und zischend und pfeifend lockte. Nach einer halben Stunde kam der zweite Altstorch zu Hilfe: Deut-lich sichtbar trug er Heu im Schnabel und flog damit zum Nest. Wenig später gelang dem sehr spät geschlüpften und mit einiger zeitlicher Verzögerung endlich flügge gewordenem „Sorgen-kind“ der Flug ins heimische Nest, wo er sich erschöpft hinlegte.
Altstorch mit Nistmaterial nach dem Wolkenbruch vom 11./12.07.2006 / Seeburg 12.07.2006
Neben der Nahrungsbeschaffung sorgen die Altvögel auch für den Zustand des Horstes. Immer wieder ist zu beobachten, dass sie Äste und Zweige zur Erhöhung des Nestrandes herbeiholen. Nach einer heftigen Regennacht im Juli ließ sich dieser Storch mit einem Schnabel voller Mist blicken, den er zur Auspolsterung und möglicherweise auch zur Trockenlegung des durchnäss-ten Horstes benötigte.
Segelnder Altstorch Gieboldehausen / 09.08.2006
Die Storchenküken schlüpfen in einem Flaum von weißen Erstlingsdaunen. Erst nach drei Wo-chen zeigt sich das erste Schwarz.
Das Gefieder der flüggen Jungstörche ähnelt dem der Altvögel. Die typischen Erkennungsmerk-male der Jungvögel sind die dunklen Schnabelspitze und die noch nicht ausgefärbten „schmut-zigroten“ Beine.
Klapperndes Storchenpaar - Seeburg 04.07.2006
Beim Klappern wird der Kopf weit nach hinten geworfen und die beiden leicht geöffneten Schna-belhälften rasch und kräftig aufeinander geschlagen. Während des Klapperns wird der Schnabel aufgerichtet und schließlich in einer Art Verbeugung nach unten geführt. Manchmal werden da-bei die Flügel etwas gespreizt und der Stoß (Schwanz) steil aufgerichtet. Das weit zu verneh-mende Klappern ist das auffälligste Ritual der Weißstörche.
Storchenpaar bei der Begrüßung am Nest / Seeburg 04.07.2006
Die Seeburger Altvögel begrüßten sich jedes Mal mit andauerndem Klappern, wenn der Nah-rung bringende Partner den das Nest bewachenden Partner dadurch auch ablöste. Das Klappern gehört zum Handwerk dieser Großvögel. Es ist jedoch nicht immer freundlich gemeint. Wenn Greifvögel in die Sichtweite des Horstes kamen wurden sie ebenfalls durch erregtes Klappern gewarnt. Oft hielten die Weißstörche in einer für sie bedrohlichen Situation ihre langen roten Schnäbel auch als „Abwehrwaffe“ in Richtung der Bedrohung hoch erhoben und weithin sichtbar in die Luft.
Meinen Wienhauser Storchenfreunden verdanken wir durch Ringablesung die Kenntnis, dass das Seeburger Storchenweibchen im Jahr 2001 als drei Wochen alter Jungvogel im Nest beringt wurde.
Der Geburtsort befindet sich im Großen Bruch bei Wackersleben, Landkreis Bördekreis, im Re-gierungsbezirk Magdeburg / Sachsen – Anhalt. Seeburg liegt 86 Kilometer Luftlinie entfernt vom Beringungsort.
Fliegender Jungstorch im Seeanger / Ebergötzen 17.08.2006
Landung im Sekundentakt
Ein beeindruckendes Schauspiel konnte ich am 09. August 2006 am Ortseingang von Gieboldehausen beobachten. Die drei Jungstörche im Nest auf dem Schornstein der alten Molkerei waren gerade flügge geworden. Vier Tage zuvor hatten die beiden stärkeren Storchenkinder den Horst zu ersten Ausflügen in die nähere Umgebung verlassen. Der dritte Jungstorch wagte jedoch erst am 09. August den Abflug vom elterlichen Nest.
Nach einem kurzen Gleitflug ließen sich die großen Vögel mit noch dunklen Schnäbeln und Beinen zur Nahrungsaufnahme auf umliegenden Weiden und im Feuchtgebiet entlang der Hale nieder. Hier mussten sie sich selbstständig mit Fröschen, Käfern, Würmern und Mäusen versorgen, denn gefüttert wurde nicht mehr. Allerdings befanden sie sich immer unter der Aufsicht eines Altstorchs – erkennbar an den roten Beinen und dem roten Schnabel - der sich abseits als Wache aufstellte. Wenn sich Menschen zu sehr der kleinen Storchenfamilie näherten, gab er durch Klappern und eigenes Aufsteigen das Signal zum Aufbruch, das von den Jungstörchen sofort befolgt wurde.
Beide Altvögel beteiligten sich am Flugtraining ihrer drei Jungen. Sie zeigten ihnen günstige Aufwinde und führten sie in vielen kreisförmigen Spiralen in immer höhere Luftschichten Nach den ersten, noch unsicheren Flugversuchen zeigten sie schon bald imposante artistisch anmutende Einlagen: Plötzliches Abbremsen in der Luft, durch Abkippen über einen Flügel sich um die eigene Achse drehen und die Vorbereitungen zur Landung.
Nach ihrem Ausflug in höhere Gefilde steuerte die Familie den Horst an und landete dort im Sekundentakt, wobei mir das umseitige Foto der drei Jungvögel und des Altvogels gelang, der links im Bild das immer voller werdende Nest geradezu fluchtartig wieder verlässt..
Fliegender Kranich mit rosa Wolke
Dieses Foto entstand am 24.10.2007 vor dem eigentlichen Abendeinflug der großen Kranichschwärme. Ein Einzelgänger überfliegt die weite Landschaft unterhalb des Darß.